Jesuitenkirche Innsbruck

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Die Jesuitenkirche Innsbruck

Der Altarraum mit der Kuppel der Jesuitenkirche Innsbruck
Der Altarraum mit der Kuppel der Jesuitenkirche Innsbruck
Blick auf die Orgel der Jesuitenkirche Innsbruck
Blick auf die Orgel der Jesuitenkirche Innsbruck

Die Jesuitenkirche in der Innenstadt von Innsbruck ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Architektur und eine bedeutende Sehenswürdigkeit für Touristen. Die Jesuitenkirche, offiziell als Stadtpfarrkirche Innsbruck bezeichnet, ist eine bemerkenswerte römisch-katholische Kirche, die nahe der Alten Universität östlich der Altstadt liegt. Der Bau der Jesuitenkirche begann im Jahr 1627 und wurde im Wesentlichen zwischen 1640 und 1646 abgeschlossen. Die Kirche wurde als Teil des Jesuitenkollegs errichtet und war eine zentrale Stätte für die religiösen Aktivitäten der Jesuiten in Innsbruck. Die Entstehung der Kirche ist auf eine großzügige Spende des Landesfürsten Leopold V. und Claudia de Medici zurückzuführen. Die Fassade wurde von Christoph Gumpp entworfen, einem prominenten Vertreter der Innsbrucker Baumeisterdynastie. Wer sich mit der Architektur der Stadt beschäftigt, stößt häufig auf den Namen Gumpp, dessen Familie über Generationen hinweg das Stadtbild geprägt hat.

Die Doppelturmfassade ist in vier Achsen und zwei Hauptgeschosse unterteilt. Die Türme sind achteckig und werden von schmalen Laternen gekrönt. Die Struktur ist ein Frühwerk des Barock in Innsbruck und zeigt Einflüsse der römischen Kirche Il Gesù sowie des Salzburger Doms. Im Inneren erwartet Besucher eine frühbarocke Emporenbasilika mit einer Tambourkuppel und einem halbrunden Chor. Das Langhaus ist durch flache Doppelpilaster gegliedert, die eine beeindruckende räumliche Wirkung erzeugen. Die Farbgebung des Innenraums kontrastiert zwischen dem weißen Raum, dem rötlich-braunen Marmor der Pilaster und den grauen architektonischen Elementen.

Was gibt es in der Jesuitenkirche Innsbruck zu sehen?

Die Jesuitenkirche beherbergt die Reliquien des Heiligen Pirminius, der auch zum Stadtpatron von Innsbruck wurde. Diese Reliquien sind seit 1575 in der Kirche zu finden und ziehen jedes Jahr zahlreiche Gläubige und Interessierte an. Es gibt auch elf Grabdenkmäler, darunter von Mitgliedern der Familie Habsburg. Die Kirche ist auch für ihre eindrucksvolle Ausstattung bekannt, zu der eine Orgel gehört, die 1959 von der renommierten Orgelbaufirma E. F. Walcker & Cie. erbaut wurde. Die Orgel ist klanglich und handwerklich beeindruckend und wird oft für Konzerte genutzt.

Ein Besuch der Kirche lohnt sich für die faszinierenden Innenräume. Besonders hervorzuheben sind der prunkvolle barocke Hochaltar, die beeindruckende Kuppel und das kunstvolle Schmiedeeisengitter in der Vorhalle, die alle zur Schönheit und Pracht des Gebäudes beitragen. Abgesehen von ihrer religiösen Bedeutung ist die Jesuitenkirche ein wichtiger kultureller und historischer Bestandteil von Innsbruck. Die architektonische Pracht, die künstlerischen Werke und die historischen Reliquien machen sie zu einem Anziehungspunkt für Touristen und Gläubige gleichermaßen. Ein Besuch der Jesuitenkirche bietet nicht nur die Möglichkeit, die sakrale Architektur zu bewundern, sondern auch, in die reiche Geschichte und Spiritualität von Innsbruck einzutauchen. Die Jesuitenkirche befindet sich im Herzen von Innsbruck, in der Universitätsstraße, unweit der Kaiserlichen Hofburg.

Der Eintritt in die Kirche ist kostenlos. Die Öffnungszeiten der Jesuitenkirche in Innsbruck sind wie folgt:

  • Sonntags und an Feiertagen: 10:00 – 19:00 Uhr
  • Werktags (Montag bis Samstag): 07:15 – 19:45 Uhr
  • Donnerstags: 07:15 – 20:45 Uhr

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