Ottoburg

5/5 - (2 votes)

Die Ottoburg in der Altstadt Innsbruck

Bei der Ottoburg beginnt die Fußgängerzone in die Altstadt Innsbruck
Bei der Ottoburg beginnt die Fußgängerzone in die Altstadt Innsbruck

Die Ottoburg ist ein eindrucksvoller spätgotischer Wohnturm, der direkt am Inn am Eingang zur Altstadt Innsbruck thront. Es ist der feudalste Eingang in die Fußgängerzone Innsbruck. Mit ihrer markanten Architektur und geschichtlichen Bedeutung zählt die Ottoburg zu den bedeutenden Gebäuden der Stadt. Es ist eine der Innsbruck Sehenswürdigkeiten, auch wenn du sie nicht im Rahmen von Führungen erleben kannst. Ein Blick von außen reicht jedoch aus, um sich von ihrer Pracht beeindrucken zu lassen.

Geschichte der Ottoburg

Die Ursprünge des Gebäudes reichen bis ins Jahr 1476 zurück, als es erstmals urkundlich erwähnt wurde. Ursprünglich gehörte der Turm Kaiser Maximilian I., der ihn 1497 an den Fürsten Rudolf von Anhalt-Bernburg verlieh. Nach dem Tod des Fürsten im Jahr 1510 wechselte die Ottoburg in bürgerliche Hände. Über die Jahrhunderte hinweg erhielt das Gebäude verschiedene Namen, die sich aus der Wahrnehmung und Nutzung ableiteten, darunter „Eepurg“ oder „öd Burg“ (leere Burg). Ende des 18. Jahrhunderts entstand eine Assoziation mit Herzog Otto II. von Andechs, der als Stadtgründer von Innsbruck galt. Daher leitet sich der heutige Name „Ottoburg“ ab. Im Jahr 1913 wurde das Gebäude in ein Restaurant umgewandelt, was seiner Beliebtheit weiteren Auftrieb gab.

Architektur der Ottoburg

Die Ottoburg besticht durch ihre markante spätgotische Architektur. Der Turm, der ursprünglich 1494/1495 erbaut und 1542 erweitert wurde, erhebt sich in einem vier- bis fünfgeschossigen polygonalen Aufbau über der Stadtmauer und schließt an das 1790 abgebrochene Inntor an. Charakteristisch für die Ottoburg sind die wuchtigen Kragsteine und die rot-weiß-roten hölzernen Fensterläden, die ihr einen ganz besonderen Charme verleihen.

Das Giebeldach, das 1775 hinzugefügt wurde, sowie die Gestaltung der Fassade mit ihren Vor- und Rücksprüngen, machen die Ottoburg zu einem bemerkenswerten Beispiel der spätgotischen Baukunst. Auch im Inneren finden sich noch Spuren der gotischen Architektur, wie Kreuz- und Sterngewölbe, obwohl das Innere des Gebäudes stark erneuert wurde.

Ein Blick auf die Umgebung

Blick von der Ottoburg Innsbruck zum Goldenen Dachl
Blick von der Ottoburg Innsbruck zum Goldenen Dachl

Die Ottoburg ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein beliebter Ort für Fotografen und Besucher. Sie liegt in unmittelbarer Nähe zur Innbrücke und bietet einen malerischen Blick auf den Inn sowie die umliegenden historischen Gebäude der Altstadt. Besonders eindrucksvoll ist die Kombination aus der schlichten Eleganz des Turms und dem geschäftigen Treiben der Umgebung.

Bei einem Stadtrundgang in Innsbruck kommst du beim Bummel vom Goldenen Dachl zur Innbrücke automatisch an der Ottoburg vorbei. Dieser Abschnitt führt dich durch die malerische Altstadt, wo du die beeindruckenden historischen Gebäude und das lebendige Treiben genießen kannst. Die Ottoburg liegt direkt am Weg und ist ein schöner Blickfang. Während du die Umgebung erkundest, kannst du einen kurzen Halt einlegen, um das prächtige Bauwerk zu bewundern und einige Fotos zu machen. Die Kombination aus der eindrucksvollen Architektur der Ottoburg, dem Goldenen Dachl und dem Blick auf den Inn macht diesen Spaziergang zu einem unvergesslichen Erlebnis. Obwohl die Ottoburg nicht im Rahmen von Führungen zugänglich ist, ist sie eine Sehenswürdigkeit, die du auf keinen Fall verpassen solltest.

KUNSTWERK VATER & SOHN
Vor der Ottoburg, mit Blick auf den Inn, steht das Denkmal „Vater und Sohn“ von Christian Plattner. Dieses Kunstwerk erinnert an die Freiheitskriege von 1809, eine bedeutende Epoche in der Tiroler Geschichte. In dieser Zeit trat der legendäre Volksheld Andreas Hofer hervor, der als Symbol des Widerstands gegen die Fremdherrschaft gilt. Das Denkmal verkörpert den Geist des Kampfes und die Loyalität, die viele Tiroler während dieser Konflikte zeigten.

Kunstwerk Vater und Sohn an der Ottoburg
Kunstwerk Vater und Sohn an der Ottoburg

DIE OTTOBURG UND DIE HERZOG-FRIEDRICH-STRASSE
Die Ottoburg ist ein beeindruckendes historisches Bauwerk und befindet sich am Eingang zur Herzog-Friedrich-Straße, einer der zentralsten und ältesten Straßen Innsbrucks. Diese Straße ist nicht nur ein wichtiger Zugang zur Altstadt, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe, das die reiche Geschichte der Stadt widerspiegelt. Die Herzog-Friedrich-Straße erstreckt sich über etwa 300 Meter und verbindet die Innbrücke, den ältesten Übergang über den Inn, mit der Maria-Theresien-Straße. Diese Straße ist gesäumt von beeindruckenden Bauwerken, die die Vielfalt und Schönheit der Innsbrucker Architektur verdeutlichen. Hier findet man einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten, darunter das weltberühmte Goldene Dachl, das den Höhepunkt der Straße bildet. Beim Betreten der Herzog-Friedrich-Straße von der Innbrücke aus wird man sofort von der Atmosphäre der Altstadt erfasst. Die Straße führt sanft in östlicher Richtung, vorbei an historischen Gebäuden und kleinen Geschäften, die zum Bummeln einladen. An der Höhe des Goldenen Dachls knickt die Straße in einem nahezu rechten Winkel nach Süden ab und setzt sich in Richtung Maria-Theresien-Straße fort. –> Herzog Friedrich Strasse

Weiterführende Links

KLICK hier - Diese Tipps merken & deinen Freunden empfehlen: