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Nur im Advent: Die Riesengasse Innsbruck
Die Riesengasse in Innsbruck ist eine Besonderheit: In der Weihnachtszeit wird die schmale kleine Gasse zu einem besonderen Anziehungspunkt, der die Besucher in eine Welt der Sagen und Legenden entführt. Seit über 20 Jahren stehen metergroße Riesen in der Gasse. Sie sind nicht nur beliebte Fotomotive, sondern repräsentieren die Tiroler Sagenwelt. In diesem Blogartikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Geschichte, die faszinierenden Figuren und die Bedeutung der Riesengasse für Innsbruck.
Entstehung der Riesengasse
Die Idee zur Riesengasse entstand 2004, als die Stadt Innsbruck nach neuen Möglichkeiten suchte, die Altstadt während des Christkindlmarkts noch attraktiver zu machen. Der Christkindlmarkt fand traditionell auf dem Marktplatz und in der Herzog-Friedrich-Straße statt. Er zog jedes Jahr Tausende von Touristen an, doch die kleinen Gassen blieben weitgehend unentdeckt. Eine künstlerische Umsetzung des Namens der Gasse sollten helfen, diese zu beleben und die Besucher in die sehenswerte Gasse zu locken. Mit dieser Vision beauftragte man die Künstlerin und Dekorateurin Michaela Kammeringer Karbon. Sie erschuf monumentale Figuren, die entlang der Gasse aufgestellt wurden. Die Figuren stammen aus der Tiroler Sagenwelt.
Die Riesenfiguren
Die Riesen in der Riesengasse erzählen verschiedene Sagen. Die Figuren sind in überdimensionaler Größe gestaltet. Du findest sie am Eingang der Gasse und direkt in der Gasse selbst. Aufgrund ihrer Größe verleihen sie der Gasse ein besonderes Flair. Das sind die Geschichten zu den 5 Riesen:
- Riesenkönig Serles: Der Riesenkönig Serles ist eine der neueren Figuren in der Gasse. Serles ist nach dem bekannten Berg Serles benannt und stellt einen mächtigen Herrscher dar, der über die Tiroler Alpen wacht. Seine Figur symbolisiert Stärke und Erhabenheit, und mit ihrem imposanten Erscheinungsbild ist sie ein markanter Anblick in der Gasse.
- Riese vom Glungezer: Der Riese vom Glungezer repräsentiert die mächtigen Berge rund um Innsbruck. Diese Figur verkörpert die wilde Natur und die Kraft der Tiroler Alpen. Der Glungezer ist ein beliebter Wanderberg und auch in der Sagenwelt Tirols spielt der Riese eine wichtige Rolle als Beschützer der Region.
- Riese Haymon: Der Riese Haymon ist eine der bekanntesten Figuren der Riesengasse und entstammt einer alten Tiroler Sage. Der Riese ist stark und weise und soll den Landstrich um Innsbruck beherrscht haben. Seine Geschichte ist eng mit den Gebirgsmassiven und dem Landstrich verbunden, die er bewacht hat.
- Riese vom Gnadenwald: Diese Figur ist eine weitere legendäre Gestalt, die in der Tiroler Sagenwelt eine bedeutende Rolle spielt. Der Riese vom Gnadenwald ist ein mystischer Wächter des Waldes, dessen Aufgaben und Geschichte im Laufe der Jahrhunderte in verschiedenen Sagen überliefert wurden.
- Frau Hitt: Die Frau Hitt ist eine der bekanntesten Sagengestalten aus Tirol. Sie ist eine geheimnisvolle und oft als hexenartige Figur dargestellte Frau, die in den Bergen Tirols ihr Unwesen treibt. Ihre Geschichte hat sich über Generationen hinweg erhalten und ist fest in der Tiroler Mythologie verwurzelt.
Die Entstehung und Herausforderung der Figuren
Die Entstehung der Riesengasse war eine große Herausforderung, die nur dank der kreativen Vision und dem handwerklichen Können von Michaela Kammeringer Karbon und ihrem Team umgesetzt werden konnte. Die Figuren wurden aus verschiedenen Materialien wie Holz, Drahtgestellen und Pappmaché gefertigt, um ihnen eine stabile Form zu verleihen. Die Künstlerin und ihre Helfer mussten dabei nicht nur künstlerische Anforderungen erfüllen, sondern auch sicherstellen, dass die Figuren stabil genug sind, um den rauen Bedingungen und den oft feierfreudigen Besuchern des Christkindlmarkts standzuhalten. Besondere Herausforderungen gab es durch die Tauben, die die Figuren regelmäßig „angreifen“, sowie durch die wechselnden Witterungsbedingungen. Trotzdem haben die Riesen alle Prüfungen bestanden und stehen seit ihrer ersten Aufstellung fest an ihrem Platz, um die Besucher zu verzaubern.
20 Jahre Riesengasse – Ein Jubiläum
Im Jahr 2024 feiert die Riesengasse ihr 20-jähriges Jubiläum. In dieser Zeit hat sie sich von einer Idee zu einem wichtigen kulturellen Highlight der Innsbrucker Vorweihnachtszeit entwickelt. Es ist kaum zu glauben, dass die Riesengasse vor 20 Jahren mit nur wenigen Figuren begann und heute zu einem festen Bestandteil des Innsbrucker Christkindlmarkts gehört. Die Riesengasse hat sich nicht nur als touristische Attraktion etabliert, sondern ist auch zu einem kulturellen Ereignis geworden. Während der Adventszeit bieten die Figuren nicht nur einen optischen Genuss, sondern auch zahlreiche Veranstaltungen und Erlebnisse für die Besucher. Es gibt spezielle Führungen, bei denen die Sagen hinter den Figuren erklärt werden, und Märchenerzähler, die die Geschichten lebendig werden lassen.
Ein beliebter Ort für Fotografen und Touristen
Die Riesengasse ist nicht nur bei Sagenliebhabern und Geschichtenerzählern beliebt, sondern auch ein beliebtes Ziel für Fotografen und Touristen, die die beeindruckenden Figuren vor der Kulisse der Innsbrucker Altstadt festhalten möchten. Die Gasse ist besonders im Winter bei Schneefall und weihnachtlicher Beleuchtung ein unvergesslicher Anblick. Aber auch bei Dämmerung lohnen sich diese Fotomotive.
Fazit Riesengasse Innsbruck
Die Riesengasse in Innsbruck ist ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Tradition und moderne Kunst miteinander verschmelzen können. Mit ihren Riesenfiguren hat sie sich zu einem kulturellen Wahrzeichen in der Weihnachtszeit entwickelt, das sowohl Touristen als auch Einheimische begeistert. Innsbruck in der Adventszeit besucht, sollte sich diesen einzigartigen Ort nicht entgehen lassen! Besuch die Gasse in Verbindung mit dem berühmten Weihnachtsmarkt in Innsbruck. Der Weihnachtsmarkt am Goldenen Dachl ist der älteste Adventmarkt der Altstadt, bietet eine besondere Atmosphäre mit rund 70 Holzbuden, die Kunsthandwerk, Christbaumschmuck und Geschenke präsentieren. Besonders beliebt sind die Amraser Turmbläser, die täglich um 17:30 Uhr festliche Weihnachtslieder vom Goldenen Dachl spielen.
TIPP DES AUTORS
Ein weiteres Highlight in Innsbruck ist die Märchengasse. In den Gassen der Altstadt erwarten dich über 20 lebensgroße Märchenfiguren, die die Geschichten aus klassischen Märchen lebendig werden lassen. Seit 1998 verzaubern Figuren wie Rapunzel, Der Froschkönig und Schneewittchen die Besucher. Besonders für Familien mit Kindern ist die Märchengasse ein magisches Erlebnis, das durch Märchenerzähler und kreative Veranstaltungen ergänzt wird. Lass dich in die zauberhafte Welt der Märchen entführen und entdecke die Geschichten, die diese Gasse zum Leben erwecken.
–> Märchengasse
WEIHNACHTSMARKT INNSBRUCK
Der Weihnachtsmarkt Innsbruck ist einer der ältesten und bekanntesten in Österreich und findet jährlich in der Altstadt rund um das Goldene Dachl statt. Seit 1973 lockt der Markt Besucher mit rund 70 liebevoll dekorierten Holzbuden, die Kunsthandwerk, Christbaumschmuck und kulinarische Spezialitäten bieten. Besonders beliebt sind die Amraser Turmbläser, die täglich weihnachtliche Lieder vom Goldenen Dachl spielen. Neben dem klassischen Christkindlmarkt gibt es auch die Märchengasse mit lebensgroßen Figuren und die Riesengasse mit imposanten, riesigen Gestalten aus der Tiroler Sagenwelt. Für einen besonderen Ausblick auf den Markt und die Altstadt lohnt sich ein Besuch des Stadtturms. Der Weihnachtsmarkt bietet ein magisches Ambiente und zahlreiche Veranstaltungen, darunter Märchenerzähler und Kinderaktionen.
–> alle Infos zum Weihnachtsmarkt Innsbruck
Weiterführende Links
- die schönsten Innsbruck Spaziergänge
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