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Helblinghaus: Feudales Haus beim Goldenen Dachl
Das Helblinghaus ist ein herausragendes Beispiel für die barocke Architektur in Innsbruck und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum berühmten Goldenen Dachl. Mit seiner üppigen Rokoko-Barock Stuckfassade ist es nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des historischen Ensembles der Altstadt. Es gehört irgendwie zum Gesamtkunstwerk „Goldenes Dachl“ dazu, weil der Prunk der Hausfassade in Kombination mit dem den goldenen Erker besonders gut zur Geltung kommt.
Geschichte des Helblinghauses
Das Helblinghaus hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich als gotisches Bürgerhaus erbaut, wurde das Gebäude im Jahr 1725 von Johan Fischer, dem Kassier der Münze in Hall erworben. Zu dieser Zeit erhielt das Haus seine beeindruckenden barocken Stuckaturen, die von Anton Gigl entworfen wurden. Gigl hatte um 1723 nach Innsbruck übersiedelt und prägte mit seinem künstlerischen Schaffen die Fassaden vieler Gebäude in der Stadt. Der Name „Helblinghaus“ leitet sich von Sebastian Hölbling ab, der das Gebäude zwischen 1800 und 1827 besaß. Während seiner Zeit betrieb er im Haus ein Café, das damals ein beliebter Treffpunkt war. Auch wenn von diesem Gastronomiebetrieb heute nichts mehr geblieben ist, hat das Gebäude seinen Namen bis heute behalten.
Warum heißt das Helblinghaus so?
Das Helblinghaus trägt seinen Namen nach Sebastian Hölbling, der von 1800 bis 1827 Eigentümer des Gebäudes war. Hölbling führte im Haus ein Café, das in der damaligen Zeit ein beliebter Treffpunkt war. Der Name „Helbling“ blieb über die Jahre hinweg bestehen, auch nachdem das Café nicht mehr existierte.
Architektur und Gestaltung
Die Fassade des Helblinghauses ist ein wahres Schmuckstück. Sie ist reich verziert mit kunstvollen Stuckelementen, die florale Motive, Fruchtbündel, Muscheln und Putten darstellen. Diese Details verleihen dem Gebäude eine besondere Ausstrahlung. Die Erker des Hauses, die ursprünglich mit spätgotischem Zierrat geschmückt waren, sind besonders auffällig. Bei einer Restaurierung im Jahr 1932 wurden Reste dieser gotischen Elemente am südlichen Erker entdeckt. Die barocke Stuckfassade ist nicht nur ein Beispiel für die handwerkliche Kunst des 18. Jahrhunderts, sondern auch ein Ausdruck des Reichtums und der kulturellen Blüte der Zeit. Die Verbindung von Gotik und Barock in einem einzigen Gebäude ist ein faszinierendes Element, das die architektonische Vielfalt Innsbrucks unterstreicht.
Besichtigung und Umgebung
Obwohl das Helblinghaus heute nicht für Besichtigungen geöffnet ist und sich in privatem Besitz befindet, bleibt der Anblick der Fassade ein Erlebnis für jeden Besucher der Altstadt. Besonders in den Nachmittagsstunden, wenn das Sonnenlicht die Verzierungen erleuchtet, zeigt sich die Pracht des Hauses in vollem Glanz. An diesen Tagen ist die Fußgängerzone von Fahrzeugen und Lieferverkehr befreit, was es ermöglicht, die Schönheit des Helblinghauses in Ruhe zu genießen.
Direkt gegenüber befindet sich das Goldene Dachl, die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit Innsbrucks. Die Kombination der beiden Gebäude schafft ein harmonisches Gesamtbild, das sowohl Einheimische als auch Touristen in seinen Bann zieht. Der Spaziergang zwischen diesen beiden markanten Punkten ist ein Muss für jeden, der Innsbruck besucht. Mir gefällt die prachtvolle Fassade. Am schönsten ist sie übrigens nachmittags, bei Sonnenlicht. Dann dürfen auch keine Lieferanten in die Fußgängerzone fahren und es parken keine Fahrzeuge vor der so schönen Hausfassade.
Adresse Helblinghaus Innsbruck
Wo ist das Helblinghaus? – die Adresse
Das Helblinghaus befindet sich in der Herzog-Friedrich-Straße 10, 6020 Innsbruck. Wenn du beim berühmten Goldenen Dachl stehst und dich umdrehst, ist das Helblinghaus direkt sichtbar – ein prächtiger Anblick, der das historische Ensemble der Altstadt ergänzt. Das Helblinghaus liegt mitten in der Fußgängerzone Innsbrucks, umgeben von zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten und charmanten Gassen. In unmittelbarer Nähe findest du die Ottoburg und die Hofburg, zwei weitere historische Highlights der Stadt.
Nicht weit entfernt befindet sich auch das Palais Trapp in der Maria-Theresien-Straße, das zwar nicht ganz so prunkvoll ist wie das Helblinghaus, aber dennoch seine eigene Schönheit und Geschichte bietet. In nur wenigen Minuten zu Fuß kannst du dieses elegante Gebäude erreichen und mehr über die vielfältige Architektur Innsbrucks erfahren. in der Maria-Theresien-Straße, nur wenige Minuten zu Fuß entfernt.
TIPP DES AUTORS
Der Stadtturm Innsbruck bietet einen fantastischen Blick auf die Altstadt, einschließlich des Helblinghauses und des Goldenen Dachls. Von der Aussichtsplattform in einer Höhe von etwa 31 Metern kannst du die beeindruckende Architektur und die bunten Fassaden der historischen Gebäude bewundern. Der Aufstieg besteht aus 148 Stufen, aber die Aussicht lohnt sich auf jeden Fall! Zusätzlich erhältst du einen Überblick über das gesamte Stadtbild, die umliegenden Berge und den Inn, was das Erlebnis noch unvergesslicher macht. Der Stadtturm ist ein großartiger Ort, um die Schönheit Innsbrucks aus einer anderen Perspektive zu genießen. –> Stadtturm Innsbruck.
Weiterführende Links
- gleich hier ist das berühmte Goldene Dachl
- die Prachtstraße der Stadt, die Maria-Theresien-Straße
- mehr lohnende Sehenswürdigkeiten Innsbruck
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